Um die Planung der KWL (kontrollierte Wohnraumlüftung) voran zu bringen, mussten wir bereits dem Sanitärgewerk die Zusicherung des Auftrags versprechen (um nicht zu sagen: beauftragen). Da das Thema für uns sowieso fest stand, war das kein Problem und so trafen wir uns mit Vertretung von Schmidt Ziegelhaus mit dem Sanitärgewerk und gingen gemeinsam die Grundrisse durch.
Wo kommen Lüftungsauslässe hin? Wir möchten keine Lüftungsschlitze im Fußboden und auch manche Wände (Beispiel Küche) werden Wand hoch mit Schränken verbaut. So einigten wir uns, dass im UG und EG alle Auslässe aus der Decke kommen, im DG aus den Wänden.
Wo gehen die Hauptleitungen lang? Irgendwie muss Zu- und Abluft aus dem HWR durchs Haus hoch bis unters Dach. Prädestiniert dafür war die Vorratskammer, die sich mittig durchs Haus zog. Um dort hinzukommen, wird der Flur im UG etwas abgehängt. Besonders Schmidt Ziegelhaus behielt dabei im Blick, dass Wasser und Abwasser ja auch noch geführt werden wollen und sich die Leitungen nicht kreuzen sollten, um einen zu hohen Fußbodenaufbau zu vermeiden.
Der aller wichtigste Hinweis kam zum Ende des Treffens: Beantragt noch 2020 die BAFA-Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt. Ab 2021 wird diese umgebaut und steht in der Form nicht mehr zur Verfügung.
Die nächsten Tage wälzten wir also die BAFA-Anforderungen und stellten die Kostenübersicht aus den Kostenvoranschlägen der Gewerke zusammen. Hilfreich dazu war das PDF der zu fördernden Kosten durch die BAFA, was selbst eine „intelligente Steuerung“ wie durch KNX mit einschließt. Auch da wir ja mit der Einliegerwohnung zwei Wohnparteien haben, können wir die Fördersumme höher abstecken. Sobald der Online-Antrag eingereicht ist, ist erstmal alles gut. Theoretisch könnte sofort mit der Umsetzung begonnen werden, doch ganz so schnell sind wir nicht.
Ein gutes und wichtiges Treffen insgesamt. Auch unser Ansprechpartner vom Sanitärgewerk fand es toll, die Bauherren einmal vor Baubeginn kennen zu lernen. Das scheint sonst gar nicht so üblich zu sein.
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