Für die ersten Ideen haben uns zwei Dinge besonders geholfen:
- Ganz viele Leute fragen, was ihnen wichtig wäre und die Punkte in eine Liste aufnehmen.
- Musterhausparks besuchen und sich die vielen Umsetzungen anschauen.
Hier also eine unsortierte Liste an Punkten, die wir in unserer Planung betrachtet und hinterfragt haben:
- Brauchen wir einen Keller? Wie würden wir den Keller nutzen (hier auch ehrlich mit sich selbst sein, ob die Wellness-Oase unter der Erde wirklich eine tolle Idee ist)?
- Eine Speisekammer vorsehen: Nichts lagert Lebensmittel so gut wie eine Speis. Es muss nicht alles in Schubladen verschwinden und auch die Temperatur lässt sich eigens steuern. Wir hatten in einer Wohnung eine Speis, die aber an der FBH des Wohnzimmers hing: Katastrophe.
- Wie viele Zimmer brauchen wir? Wie viele Kinder haben oder wollen wir? Wir arbeiten viel von zu Hause und brauchen jeweils einen eigenen ruhigen Arbeitsplatz. Wie groß müssen diese Zimmer wirklich sein? Kinderzimmer sollten gleichwertig groß und geschnitten sein und dürfen größer sein als das Elternschlafzimmer (unsere Meinung).
- Wie sind die Zimmer ausgerichtet? Kommt in den Wohnräumen viel Tageslicht an? Kriegen die Kinderzimmer viel Licht? Unser Schlafzimmer ist uns nicht so wichtig, weil wir da hauptsächlich schlafen.
- Braucht es eine Ankleide? Kein Grundriss kommt heutzutage ohne Ankleide aus. Für uns ist das kein Thema und unnötig Mehrplatz verschwendet, den wir lieber den Kindern zuordnen wollen. Außerdem haben wir schöne Kleiderschränke, die das Schlafzimmer nicht verschandeln. Auch unterschiedliche Aufstehzeiten sind für uns nicht das Argument. Es kommt sehr selten vor und wenn, legen wir die Sachen am Vorabend raus.
- Wie sieht es im Alter aus? Können wir uns auf eine ebene Etage zurück ziehen? Sind die Wege und Zugänge Rollstuhlgerecht? Brauchen wir eine Einliegerwohnung, falls wir als alte Menschen kein großes Haus mehr bewohnen können? Vielleicht kann später auch eine Hilfskraft dort einziehen oder ein Student für eine kleine Rentenaufstockung?
- Wie wird die Treppe durch das Haus geführt? Ist sie gut im Wohnbereich integriert, um schnell die Etagen wechseln zu können? Wie schaffen wir es gleichzeitig, dass er Aufgang zur Einliegerwohnung getrennt vom Wohnbereich ist?
- Wie sind die Laufwege für Haushaltstätigkeiten wie Wäsche waschen? Wo ist die Schmutzwäsche und wo die Waschmaschine? Will man wirklich alle 1-2 Tage mehrere Etagen rauf und runter dafür?
- Liegen in den Etagen die Leitungen für zB. Badezimmer möglichst übereinander? Eigentlich ergibt sich das meistens durch die Ausrichtung, weil ein Bad gerne im Norden verschwindet. Aber auch bei einer Einliegerwohnung sollte die Küche an der gleichen Stelle liegen wie im Haupthaus.
- HWR auf keinen Fall zu klein planen. Je nach Heizsystem gehen da viele Quadratmeter drauf. Unter 10m² ist es fast verrückt, alles unterbekommen zu wollen.
Schreibe einen Kommentar