Um für den Grundriss optimal eine Küche zu planen, wollten wir so früh wie möglich einen geeigneten Planungspartner finden. Der erste Versuch war bei Höffner. Die vielen Schauküchen sind sehr praktisch, um Ideen zu sammeln und auch ein Gefühl für Größen und Breiten zu erhalten.

Dass es eine dunkle Küche mit Holz werden soll, stand schon fest. Pinterest sei Dank zeigte sich das deutlich bei der Auswahl der Favoriten. Dazu gab es z.B. folgende Musterküchen anzuschauen:

Das Planungsgespräch verlief leider nicht so gut.

Erst wirkte der Planer ein wenig genervt, dass wir so früh schon eine Küche planen wollten, dann wurde recht schnell klar, dass die Ideen nicht zu den Möglichkeiten des Küchenstudios passten.

Grundsätzlich stand der Grundriss der Küche bereits. Er stand schon Monate, seit wir die Wohnküche als Zimmer gezeichnet haben. Die Position war absolut durchdacht. Sie entsprach ungefähr unserer jetzigen Kücheninsel, die ich (Bauherrin) über alles liebte. Allgemein liebte ich meine Küche, wie sie war, sie war aber nun wirklich betagt. Sie sollte nur auf wenige Details optimiert werden, um in das neue Haus „einzuziehen“.

Mein sehnlichster Wunsch dabei war, dass die Insel eine schmale Unterbauspüle erhielt. Das war das einzige Manko. Immer musste ich gewaschenes Gemüse über den Boden tragen. Biomüll (looking at you Zwiebelschalen, die sich in alle Windrichtungen verteilten) wieder zurück zum Bioeimer unter die Spüle. Dass es solche Spülen gab, wusste ich bereits. Bianco hatte zB. tolle Unterbauspülen für solche Ideen. Unterbau deshalb, damit ich trotzdem noch ein Brett über die Spüle schieben kann und mehr Schneideplatz erhalte.

Ja, jedenfalls passte diese Idee nicht zu den Möglichkeiten. Es gab keinen passenden Unterschrank und so schob sich die Insel in die Breite und sprengte, die Maße, die sie annehmen durfte, damit man noch Kühlschränke gegenüber der Kante stellen konnte.

Was also dann?

Der Planer versuchte die Küchenzeile an der Wand zu einer Schrankwand umzuplanen, mit Kühlschränken darin. Dadurch musste die Spüle natürlich breiter werden in der Insel und die Insel weiter verbreitern. Es sah einfach unförmig aus und der Verlust an Stellfläche war auch ärgerlich. Sollen jetzt Wassersprudler und Kaffeemaschine auf die Insel? Sieht jetzt auch nicht so toll aus.

Also drehte der Planer die Insel quer. Nun starrte man beim Kochen satt über Essbereich, Terrassentüren nach draußen und sogar noch in den Wohnzimmerbereich… gegen eine Wand. Die Bauherrin war nicht erfreut und Frust machte sich auf beiden Seiten breit. Dieser gipfelte darin, dass der Planer vorschlug, den Herd von der Insel zu nehmen und wieder an die Wand zu planen… ja… nein!

Letzten Endes war der kalkulierte Preis auch nicht erfreulich dafür, dass es so gar nicht den Wunschträumen entsprach.

Wir kamen also nicht zusammen.