Vorbereitung ist die halbe Miete und kaum einer kann in wenigen Stunden so schnell langlebige Entscheidungen treffen und damit rundum zufrieden sein.

Für eine gewünschte Optik hilft Pinterest, doch für den Aufbau fand ich sogar den Ikea Küchenplaner und Nolte Küchenplaner sehr hilfreich.

Welche Anforderungen sind uns (oder doch der mehr der Bauherrin) wichtig):

AnforderungAusprägungKommentar
Kücheninseldefinitiv, sonst kein Hausbau!Da gibt es keine Alternative.
Theke an der Kücheninselnein, dafür lieber Schränke4 Jahre hatte meine Kücheninsel eine Theke an der Rückseite mit zwei Barstühlen. Wie oft wurden diese benutzt? Nicht einmal!! Der Lagerplatz ist so viel praktischer.
Spüleunbedingt eine Spüle in der InselDas einzige Manko meiner alten Küche. Gewaschenes Gemüse tropfend über den Boden tragen. Zwiebelschalen zurück zum Bioeimer und dabei fliegen die Schnipsel durch die ganze Küche. Nönönö….
HerdInduktion mindestens 80cm breitAuf einem Standardherd von 60cm ist es oft schon ein ganz schönes Gerangel mit mehreren Töpfen und Pfannen.
Wir haben auch lange gegrübelt, ob der Herd eben eingelassen werden soll. Letztlich haben wir uns dafür entschieden, auch wenn es ein Risiko birgt, wenn wir diesen mal austauschen wollen. Leider sind die Maße nicht standardisiert, doch mit einem Wisch alles putzen zu können, ist zu attraktiv.
Dunstabzugs-haube ja und Umluft (wegen KWL) Ich verstehe die große Ablehnung gegen eine Dunstabzugshaube nicht. Grundsätzlich sehe ich es als unpraktisch gegen die Physik zu kämpfen und bei Recherchen überzeugte das neue Konzept der integrierten Dunstabzüge nicht. Es frisst Platz unter dem Herd, den ich lieber für ein Schubfach hätte. Bei hohen Töpfen muss darauf geachtet werden mit Deckeln die Dämpfe seitwärts zu leiten, sonst hat das System keine Chance. Putzbar ist es sicher gut, von dem was ich sehen konnte, aber es frisst auch verdammt viel Platz von der Herdfläche weg.
Ofengerne höher gelegtWir werden unseren Bosch-Ofen behalten und in die neue Küche einbauen.
Mikrowelleals Einbau-varianteKostet zwar nur gleich doppelt so viel, aber steht dann wenigstens nicht mehr so hässlich in der Küche rum.
Kaffee-maschineKeine EinbaulösungKaffeemaschinen sind wartungsstarke Geräte. Einbaulösungen sehen zwar schick aus, sind mir aber im Alltag zu unpraktisch. Der Austausch eines Gerätes ist dann auch optisch sehr abhängig von den umliegenden Geräten und fair sind sie einfach schweineteuer.
Geschirrspülergerne höher gelegtGrundsätzlich wäre es sehr praktisch, doch tatsächlich ist das noch gar nicht so üblich, wie man denken möchte. Anders als bei Backöfen sind diese nicht als Schrankeinbau gedacht, sondern nehmen selbst die Maße eines Schrankes ein. Es sind also eigene Umbaulösungen nötig. Alles möglich, aber doch irgendwie nicht wichtig genug.
Kühlschränkeals eigenständige StandlösungEinbaukühlschränke sind für uns keine Option. Wir wollen einen doppelten mit einer Kühlschrank- und einer Gefrierschrankseite.
Arbeitsplatteauf der Insel gerne KeramikMeine alte Kücheninsel aus Holzfunier sieht schon arg in Mitleidenschaft gezogen aus. Meine Küchenzeile mit einer Vollholzarbeitsplatte sieht natürlich noch viel besser aus, aber hat auch schon ärgerliche Flecken. So sehr ich Holz in der Küche liebe, als Arbeitsplatte ist es langfristig leider nichts.
FrontenHolz und SchwarzDie Optik ist schon speziell und hoffentlich auch langfristig angenehm, aber ich komme immer wieder zu der Optik zurück. Meine jetzige Küche ist Holz + Cremeweiß.
ArmaturenAuf jeden fall wieder mit Auszug. Mein Vater hatte es mir früher zur Küche ausgeredet, da diese wohl zu schnell kaputt geben. Bei Peters Einzug tauschte er die Armaturen allerdings gegen die Auszugvariante aus und wir möchten sie nicht mehr missen. So praktisch!
Griffe grifflosDas ist eine Grundsatzentscheidung, die man als erstes gefragt wird, da sich die Schranksysteme unterscheiden. Da mich das Frontenputzen mit den Griffen immer genervt hat, wollen wir eine grifflose Küche. Die oberen Schubläden kriegen einen inneren Auszug. Getrennte Schubfächer dafür sind leider unpraktisch, da sich der Standard durchzusetzen scheint, dass die untere Schublade dann auch von unten gegriffen werden muss und das ist ärgerlich.
Schränke über EckvermeidenU-Küchen sehen auf dem Papier toll aus, sind aber für Stauraum ziemlich unpraktisch. Die Ecken sind meistens tot, selbst wenn man irgendwelche Auszug-Fächer plant, bieten die auch nicht mehr Stauraum.
Apotheker-schrankvermeidenErst fanden wir das natürlich auch total fancy. Schmidt Küchen erklärten uns, dass diese eigentlich ziemlich unpraktisch sind. Eine Tür mit Schubfächern dahinter lassen sich praktischer nutzen und sind zumeist günstiger. Die Aufhängung des Apothekerschranks ist teuer und unter Risiko sich zu verziehen. Den Ebenen etwas zu entnehmen ist bei vollem Schrank schwieriger als in einem Schubfach und wehe man schubst etwas nach hinten über.
Push to openNIEMALS!Abgesehen davon, dass es nur unnötige Mechanik ist, die kaputt gehen kann, so hat das Prinzip bereits bei den Küchenbesichtigungen genervt, wenn einen die Küche plötzlich „schubst“, nur weil man gerade zu nahe an der Schublade steht. Ist selbst einem Planer passiert, als er sich gegen eine Ausstellungsinsel lehnte. Diese Schubfächer wieder zu schließen, braucht auch gerne mehrere Versuche. Nöp!

Ideensammlung:

Leider mögen es die Online-Planer nicht, wenn man eine Insel an die Wand schieben möchte. Da richten sich die Schränke sofort an der Wand aus.

Zur Schrankaufteilung half einfaches Excel/ Google Tabellen. Ich kann es aber nur empfehlen, schon einmal genau zu schauen, was wo hin soll und ob es für die tägliche Arbeit so gut gelegen ist.

Schrankinhalte:

Gerade die Insel wurde immer wieder optimiert.