Allen Bekannten, Freunden, Kollegen und flüchtigen Kontakten stellten wir eine Frage: Wenn ihr bauen wollt/gebaut habt, was wäre spontan der erste Tipp, der dir einfallen würde?

Der Keller fiel dabei auffällig oft.

Was spricht für einen Keller:

  • Extra Stauraum!!!
  • Potentielle Hobbyräume (Bastelzimmer und Elektronikzimmer für den Bauherren, Sportzimmer für die Bauherrin?)
  • Freie Anordnung des HWRs mit Schornstein
  • im Vergleich zu Wohnraum niedrigerer Preis pro Quadratmeter, wenn man die gleiche Fläche dort unterbringen müsste
  • Wertsteigerung der Immobilie (da das Grundstück schon über ein Jahrhundert in Familienbesitz ist, ist das allerdings kein treibendes Argument für uns)
  • Potentiell bessere Hangabsicherung, weil das Haus tiefer im Boden verankert wird

Was spricht gegen einen Keller:

  • bei Hanglage ist das zusätzliche Einbuddeln und Hangstützen unberechenbar teurer (unsere Baupartner gingen von mindestens 80k€+ für einen solchen Keller aus)
  • Nutzt man diese zusätzlichen Hobbyräume wirklich? In einem Blog haben wir gelesen, wie die Kellerräume doch nie so gemütlich waren wie vorher ausgemalt und alle Ideen von Wellnessoase bis Bastelecke im Sande verliefen
  • Wenn der Platz auf dem Grundstück nicht super knapp ist, lässt sich Stauraum auch außerhalb des Hauses realisieren

Wir mussten uns finanziell entscheiden: Ausgebautes Dachgeschoss oder der Keller. Aus praktischen Gründen entschieden wir uns für die Einliegerwohnung. Dort könnten wir auch gut Hobbyideen unterbringen und hätten so viel mehr Optionen die Wohnung zu nutzen (Home Office, Alterswohnsitz, Vermieten für zusätzliche Einnahmen).

Vermutlich haben wir die ein oder andere Baufirma abgeschreckt, weil wir im ersten Gespräch noch nicht von der Kelleridee abrücken wollten (so einige haben sich nicht mehr gemeldet oder sehr wehleidig drein geschaut). Trotzdem zeigte es auch, wer wirklich Interesse hatte mit uns arbeiten zu wollen. Schmidt Ziegelhaus legte zB. erste Schätzungen auf den Tisch und verhandelte Optionen und Alternativen, anstatt kategorisch die Idee abzulehnen.

Im Endeffekt wird unser Gartengeschoss nun ein halber Keller in der Erdseite. Das soll uns reichen und ansonsten dehnen wir uns auf dem Grundstück weiter aus.